06.November 1845 Atlantik
auf dem Verdeck schlafenden Passagiere auf ihre Lager ins Zwischendeck verjagt. Unsere Fahrt geht heute mäßig langsam, weil der kräftige Wind nachgelassen und matt geworden war.Außer diesen viel heute nichts Neues vor. Donnerstag den 6. November 1845 war bei einem heiteren Himmel die Hitze so groß , daß man sich gerne auf dem Verdeck ein schattiges Plätzchen suchte, und die Fahrt nur mäßig weil nur ein schwaches Lüftchen die Segel anschwellte.Überhaupt kann der Lauf des Schiffes bei seiner Richtung nach Westen auch schon bei einem ziemlich starken Winde nicht so schnell sein, weil die Passatwinde hier aus Osten Wehen und der Schiff in gerade Richtung von hinten treffen, daher von den Segeln des hinter Mastes aufgefangen die Säge der vorderen nicht treffen können. Dann müssten die größeren Hintern Segel eingezogen werden, damit die vorderen mit desto größere Kraft ziehen können Komma wodurch aber im Ganzen das Schiff an Segel Kraft verlieren muss. viel schneller ist sein Lauf wenn der Wind die Segel seitwärts trifft; denn als dann können deren 26 bis 32 aufgestellt und alle vom Winde angeschwellt werden; wobei das Schiff sich ganz auf eine Seite legt und ungemein an Schnelligkeit des Laufes gewinnt . Es wurde der großen Hitze wegen zur Beförderung und Erhaltung der Gesundheit schon am gestrigen Tage ein Bad für sämmtliche auf dem Schiffe befindliche Knaben und heute für alle Mädchen veranstaltet dieses Siebert dürfen auch Erwachsene gebrauchen. Es wird nämlich ein großes Fass mit Seewasser vermittelst einer Pumpe vollgefüllt, dann steigt eine Person hinein, sinds Kinder dann zwei und baden sich zu jeder beliebigen Zeit. Die Erwachsenen pflegen den Abend und die Nacht hiezu zu benutzen.Für den Kapitän, die Steuerleute und die Kajüten Passagiere ist diese Badeanstalt auf dem Hinterteil des Schiffes oben an der Steuer Bank eingerichtet. Freitag den 7. November 1845 ging unsere Fahrt noch immer langsam, weil der Wind zu schwach war. Gegen Abend ereilte uns auch ein Schauer-Regen, wobei Wasser aufgefangen, das zum Waschen benutzt wurde. Nach dem Regen stellte sich eine völlige Windstille mit unerträglicher Hitze ein. Die Sonne steht hier im Horizont so hoch als sie in der verlassenen Heimath um Johanni aus zustehen pflegt, wo sie bekanntlich am höchsten steht, weil alsdann die längsten Tage |
night and drove the passengers sleeping on deck, because of the pleasant, warm air, to their places in the middledeck. Our journey is moderately slow today, because the strong wind subsided and has become feeble. Other than this nothing new came about.
Thursday, the 6th of November, 1845, the heat was so great under a clear sky that we gladly looked for a shady place on deck, and the journey was only moderate because only a weak wind swelled the sails. Generally speaking, the course of the ship in its westward direction cannot be so fast, even with a fairly strong wind, because the tradewinds blow from the east here and strike the ship directly from behind, therefore being caught up by the sails of the hindmast, they cannot reach those in the forepart. So the larger hind-sails must be drawn in so that the fore ones can pull with that much greater strength, but whereby, as a whole, the ship must lose sailing force. Its course is much swifter when the wind hits the sails sideways, for then all of the 26 to 32 sails can be set up and all swelled by the wind; whereby, the ship lays completely to one side and gains extraordinary speed. Because of the great heat, to promote and maintain health , a collective bath was arranged yesterday for the boys on the ship and today for all the girls. This sea-bath may also be used by adults. That is to say a son climbs in, if children, two, and bathe themselves when they like. The adults generally use this during the evening or night. For the Captain, the helmsmen, and the cabin passengers, a bathing place is provided in the hindpart of the steerage. Friday, the 7th of November, 1845, our course continued to be slow because the wind was too weak. Toward evening, a rain shower overtook us, from which water was caught to wash. After the rain, a complete calm with unbearable heat set in. The sun is as high on the horizon as it is around St. John's Day in the homeland we left, where, as is known, it stands highest because the longest days are then. Also, the |