In die Zweieridylle von Klaus und mir brach ein Unwetter herein. Wir stritten uns heftig, weil ein Freund von ihm meinte, er würde sich wie ein Pantoffelheld benehmen. Daraufhin hatte er keine Zeit mehr für mich.

Diese wollte er lieber mit seinen Freunden verbringen. Blitzschnell trennte er sich von mir und gab mir in einer Schulpause meine Briefe und einen Ring zurück. Mir traten die Tränen in die Augen, ich heulte im Unterricht und in der nächsten Pause auf dem Klo, bis ich nach Hause geschickt wurde. Dort heulte ich weiter und auch noch zwei Tage später bei meinem Babysitterjob. Ich hatte meinen ersten Nervenzusammenbruch, der aber im Nu verging, als Klaus mich bei meiner Strümpfestopferei anrief und kurze Zeit später vor der Tür stand. Zum Glück waren meine Arbeitgeber an diesem Abend ausgegangen, sodass wir ausführlich Versöhnung feiern konnten. Danach waren wir wieder ein Herz und eine Seele. Meinen Job kündigte ich bald darauf, weil der Vater der fünf Kinder bei den Autofahrten zur Schule seine Hände nicht im Zaum hatte, die immer wieder erst auf meinem Knie und später auf meinem Oberschenkel landeten, obwohl ich sie sofort wieder wegschob. Er wurde zunehmend aufdringlicher, sodass ich Bettina anrief, die mir mitteilte, er hätte sie auf der Treppe an die Wand gedrückt und geküsst. Ich fand ihn eklig, konnte rothaarige Männer sowieso nicht leiden und verließ diese Familie.

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